Verhaltenstherapie für Hunde
Verhaltensberatung für Mensch und Hund
Leider unterliegt die Verhaltensbeurteilung eines Hundes, insbesondere dann, wenn es als auffällig, unerwünscht oder gar gefährlich angesehen wird, meist einer voreiligen Interpretation durch den Menschen. Problematisch wird es besonders dann, wenn menschliche Motive wie Boshaftigkeit, Täuschung sowie Streben nach Dominanz dem Hund unterstellt werden.
Weder voreilige Interpretationen noch Unterstellungen sind jedoch geeignet, das Verhalten unseres Hundes in bestimmten Situationen zu erklären!
Dennoch stellen viele Hundetrainer/innen das Training von Hunden auf solche plakativen Aussagen ab. So habe ich es oft mit Hunden zu tun, deren "problematisches" Verhalten durch ungeeignetes Training sich weiter verstärkt.
Für den Verhaltensberater stehen Erziehungsfragen oft ganz oben an. Dabei treffe ich bei vielen Hundehaltern hinsichtlich dem, was als Erziehung verstanden wird, oft auf ein großes Missverständnis in der Form, dass "Erziehen" mit "Trainieren" verwechselt wird.
Aber, ein gehorsamer Hund noch längst kein gut erzogener Hund!
Durch Erziehung wollen wir unseren Hunden Leitlinien für das Zusammenleben mit uns, seinen Artgenossen und der Umwelt mitgeben, also seine Sozialisierung herbeiführen.
Erziehung fängt an mit der Geburt des Welpen, setzt sich in der Jugend mit seiner Pubertät fort und hört auch beim erwachsenen Hund nicht auf!
Betroffen ist also nicht nur der Welpe, der direkt vom Züchter zu Ihnen kommt. Sondern Hunde jeden Alters und jeder Herkunft, sei es aus dem Tierheim oder aus der Tötungsstation im Ausland.
Denn jeder "Besitzerwechsel" bedeutet für den Hund zunächst einmal das alles, worauf er sich bisher verlassen konnte und kannte, nicht mehr existiert.
Alles, oder zumindest vieles muss wieder neu kennengelernt werden. Und da ist es immens wichtig, das auch die Bezugs-personen wissen, wie Erziehung geht und sein sollte.