Wenn es ums problematisches Hundeverhalten geht, dann spielen Schmerzen oft eine große Rolle. insbesondere Schmerzen, die der Hund in Bewegung verspürt, werden oft nicht erkannt und das schmerzbedingte Verhalten mit  Lustlosigkeit, mangelnde Motivation, Dickköpfigkeit etc. begründet.

Dabei liefert bereits das Gangbild unseres Hundes erste Hinweise, ob der Hund in der Bewegung Schmerzen hat. Zeigt der Hund plötzlich vermehrt den Passgang, so besteht die Vermutung, dass eine Rückenproblematik vorliegt, denn der Passgang entlastet den Rücken.

Wenn ihr also das Gefühl habt, dass Euer Hund irgendwie "komisch" läuft oder sogar von jetzt auf gleich ein anderes Gangbild (Passgang) zeigt, dann wird es Zeit, sich seinen Hund einmal näher anzuschauen.

So können Stress, Verspannungen, Blockaden, altersbedingter Muskelabbau, alte/neue oder  nicht erkannte Verletzungen ursächlich für Bewegungsschmerzen sein und damit einhergehend zu verändertem Verhalten des Hundes führen!

So ist den wenigsten bekannt, das bereits das tägliche Gassigehen einen negativen Einfluss auf die Gangart des Hundes haben kann. Große Hunde, wenn sie  im Schritt neben ihr Bezugsperson "bei Fuss" laufen müssen, haben ein Problem, sich dem Tempo ihrer Bezugsperson anzupassen, wenn diese sehr langsam geht.  Denn aufgrund seiner Schrittlänge wird der große Hund gezwungen sein, eine ihm "unnatürliche" Gangart auszuführen, die auf Dauer zu Schmerzen im Bewegungsapparat führen.

Und das es dann über den Schmerz zu einer Verknüpfung kommt, an deren Ende als mögliche Folge ein unerwünschtes Verhalten!

Es ist daher von Kleinauf wichtig, dass unser Hund nicht über falsch verstandenes "Bei-Fuss-Gehen" oder schlechte Leinenführung auf spätere Bewegungsschmerzen hin  "trainiert" wird.

Ich denke hier an die vielen Beispiele aus dem Hundesportbereich, wo der Hund "angeklebt" neben seiner Bezugsperson herläuft und den Kopf unnatürlich verdreht in Richtung Hundeführer hält.

                 So sollte es sein!